Motivation
Elektrische Lastprofile werden typischerweise unterteilt in die Grundlast (Mindestleistungsbezug zu allen Zeitpunkten) und die Spitzenlast (kurzzeitig auftretende hohe Last). Im industriellen Umfeld sind für Großverbraucher Sondertarifmodelle üblich, die neben dem Grund-, Arbeits- und Blindleistungspreis auch den Leistungspreis berücksichtigen. Dieser ist häufig ein signifikanter Anteil der Kosten für die elektrische Energie und hängt von der höchsten aufgetretenen Spitzenlast eines Abrechnungsintervalls ab.
Um Kosten einzusparen, muss das Lastprofil geglättet werden. Dazu werden die Lastspitzen reduziert („peak shaving“), indem
o Verbraucher (z. B. Produktions- oder Infrastrukturanlagen) abgeschaltet oder
o Erzeuger (z. B. Notstromgenerator, BHKW) zugeschaltet werden.
In beiden aufgeführten Fällen liegt eine Beeinflussung der Fertigungsabläufe und der Infrastruktur vor. Dies kann vermieden werden, indem stattdessen ein Batteriespeicher bei drohenden Lastspitzen entladen und zu Zeiten niedrigerer Lasten geladen wird.