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Die Anforderungen an ein zertifiziertes Energiemanagement verändern sich: Seit August 2018 gilt eine Neufassung der ISO 50001. Die Änderungen betreffen alle Unternehmen, die nach ISO 50001 zertifiziert sind oder eine Zertifizierung anstreben. Lesen Sie mehr über die wichtigsten Neuerungen, damit Sie auch nach der turnusmäßigen Normrevision auf der sicheren Seite bleiben.

Warum die Veränderung der ISO 50001?

Verschiedene Managementsystem-Normen, gleicher Aufbau: Diesem Leitgedanken entsprechend ist die neue ISO 50001:2018 genauso aufgebaut wie etwa die ISO 14001 oder die ISO 9001. Diese übergreifende „High Level Structure“ soll es Unternehmen erleichtern, die verschiedenen Normen einzuführen und umzusetzen. Auch Auditierung und Zertifizierung lassen sich damit besser verzahnen.

Was hat sich verändert?

Ein zentraler Punkt ist: Künftig genügt es nicht mehr, „einfach nur“ Verbesserungen beim Energiestatus zu erreichen. Das Unternehmen muss auch seine Abläufe und Strukturen hinsichtlich des Energiemanagements fortlaufend verbessern. Zudem decken sich die Anforderungen der ISO 50001:2018 besser mit der ISO 50003, speziell bei der Dokumentation des geforderten fortlaufenden Verbesserungsprozesses.

Wer ist verantwortlich für das Energiemanagement?

Bislang musste ein Beauftragter aus der obersten Leitungsebene benannt sein. Die neue Norm betont nun die Gesamtverantwortung der obersten Leitung; diese muss die strategische Einbindung des Energiemanagement-Systems sicherstellen. Dazu gehört auch, relevante Themen und die Anforderungen interessierter Parteien zu ermitteln. Genügte es früher zu dokumentieren, ob mit externen Gruppen kommuniziert wird, verlangt die ISO 50001:2018 eine definierte Kommunikationsstrategie und Organisationsstruktur. Die Umsetzung des Energiemanagements liegt dann in Händen eines einzelnen Beauftragten oder eines Teams.

Welche weiteren Änderungen gibt es?

Präzisiert wird, dass bei der energetischen Bewertung die entscheidenden Einflussfaktoren für jeden größeren Energieeinsatz betrachtet werden müssen. Dazu gehören die aktuelle energiebezogene Leistung und die Personen, die Einfluss auf den Verbrauch haben.

Klarer dargestellt wird auch die Funktion von Energieleistungskennzahlen und energetischer Ausgangsbasis. Die ISO 50001:2018 verlangt die Formulierung konkreter Ziele, um die energiebezogene Leistung zu verbessern.

Genauer festgelegt wird zudem, wie die Daten gesammelt und gemessen werden. Dies gilt auch für die Bestimmung der Mess- und Überwachungsergebnisse. Den Begriff der „fehlerfreien“ Messung klammert die Norm dabei aus.

Fazit

Bei der Normrevision der ISO 50001 stand die strukturelle Angleichung an andere Normen im Fokus. Unter dem Strich bringt die ISO 50001:2018 nun mehr Klarheit und präzisere Vorgaben für das Energiemanagement. Daher gibt es für zertifizierte Unternehmen einen beträchtlichen Anpassungsbedarf. Es empfiehlt sich, die notwendigen organisatorischen und strukturellen Änderungen frühzeitig einzuleiten.

Quelle: MVV-Blog, 14.2.2019 Esther Gensrich, >lesen

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