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ISO 50003 ändert zukünftig die Durchführung von Energie-Audits

Quelle: TÜV Süd – http://www.tuev-sued.de/management-systeme/energiemanagementsysteme/iso-50001

Die Norm ISO 50003 stellt Anforderungen an Stellen, die Energiemanagementsysteme auditieren und zertifizieren und wurde 2014 veröffentlicht. Wie die Deutsche Akkreditierungsstelle (DAkkS) kürzlich festlegte, müssen für die ISO 50001 akkreditierte Zertifizierungsstellen bis spätestens Oktober 2017 die Anforderungen und Vorgaben der ISO 50003:2014 umsetzen. Alle ISO 50001 Zertifizierungen müssen dann unter Beachtung der weiterentwickelten Vorgaben im Sinne der ISO 50003 durchgeführt werden.

Erhöhte Anforderung – messbare Ergebnisse

Dadurch erhöhen sich die Anforderung einerseits für Zertifizierungsstellen, andererseits aber auch für Unternehmen, die nach ISO 50001 zertifiziert sind oder eine Zertifizierung anstreben. Denn neben der Etablierung eines funktionsfähigen Energiemanagementsystems als Basis rückt nun die nachgewiesene Verbesserung der Energieeffizienz (d.h. der „Energetischen Leistung“) in den Mittelpunkt. Die kontinuierliche Verbesserung der energiebezogenen Leistung gegenüber der energetischen Ausgangsbasis ist durch messbare Ergebnisse nachvollziehbar nachzuweisen. Als Hilfestellung zur „Messung der energetischen Leistung“ wurden die Normen ISO 50006 (Leitfaden zu Energieleistungskennzahlen) und ISO 50015 (Leitfaden zur Messung und Überprüfung der energiebezogenen Leistung) entwickelt (s. unten).

Für Zertifizierungsstellen stehen Änderungen des Auditierungsprozesses an, die sich ebenfalls auf die Unternehmen auswirken. Diese umfassen im Wesentlichen folgende Punkte:

    • Die Ermittlung des Auditzeitaufwandes
  • Anforderungen an die Berufung von ISO 50001 Auditoren (Kompetenzen von Auditoren)
  • Durchführung von Stichprobenzertifizierungen (Verbundzertifizierungen)
  • Nachweis durch unsere Kunden über ihre fortlaufende Verbesserung der energiebezogenen Leistung (Voraussetzung für Zertifikatsentscheidung)

Die TÜV SÜD Management Service GmbH hat bereits mit der Umsetzung der ISO 50003 begonnen, sodass wir unseren Kunden auch weiterhin wie gewohnt kompetent und zuverlässig als Zertifizierungspartner zur Verfügung stehen.

Drei weitere neue Standards zur Energiemanagement-Normenreihe:
ISO 50004, ISO 50006, ISO 50015

Die weiteren Normen sollen helfen die Anforderungen der ISO 50001 noch besser als bisher zu verstehen. Sie geben Hilfestellung für die Umsetzung. Insbesondere geben die ISO 50006 und die ISO 50015 Anleitung wie Unternehmen ihre Verbesserung der energiebezogenen Leistung besser erfassen und nachweisen können.

Kostensenkung und Verbesserung der Effizienz sind Treiber für den Betrieb eines Energiemanagementsystems (EnMS), unabhängig von Größe und Status der Organisation. Die drei neuen Standards bieten genauere Leitlinien und Tools für den Betrieb eines EnMS.

  • ISO 50004: 2014 Energiemanagementsysteme – Anleitung für die Umsetzung, Aufrechterhaltung und Verbesserung eines Energiemanagementsystem zeigt einen systematischen Ansatz, um kontinuierliche Verbesserungen im Energiemanagement zu erreichen.
  • ISO 50006: 2014 Energiemanagementsysteme – Messung der energiebezogenen Leistung unter Nutzung von energetischen Ausgangsbasis- (EnB) und Energieleistungskennzahlen (EnPI) – Allgemeine Grundsätze und Leitlinien bietet praktische Hinweise, wie die Anforderungen der ISO 50001 zu erfüllen sind und damit eine bessere Energieeffizienz zu erreichen ist.
  • ISO 50015: 2014 Energiemanagementsysteme – Messung und Überprüfung der energiebezogenen Leistung von Organisationen – Allgemeine Grundsätze und Leitlinien enthält eine Reihe von Grundsätzen und Leitlinien für die Messung und Überprüfung und erhöht damit die Glaubwürdigkeit der erreichten Ergebnisse der Verbesserung der energetischen Leistung.

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